Karriere am Abgrund: Wenn das Meer dein Chef wird – Die 5 brutal besten Länder für Tauchlehrer
Meer oder Wahnsinn: Warum dein Traumjob dich ruinieren kann
Der erste Tag unter Wasser war ein Rausch. Salzwasser brennt in den Augen, das Gewicht der Flasche drückt auf die Schultern, aber nichts davon zählt, wenn du das erste Mal zwischen Riffhaien und Rochen schwebst. Für viele ist es der Start in ein neues Leben. Doch was RTL2 nie ganz zeigt: dieser Traumjob kann dich auffressen.
Arbeit, Sport, Meer – Der Dreiklang des Neuanfangs oder der Beginn vom Ende?
Du denkst, Tauchlehrer sein sei Urlaub gegen Geld? Falsch gedacht. Es ist Sport auf höchstem Niveau, sechs Tage die Woche, unter Wasser, bei 35 Grad, mit Touristen, die nach fünf Minuten durch die Maske kotzen.
Die Arbeit? Brutal körperlich. Die Verantwortung? Existenzbedrohend. Ein Fehler mit dem Druckausgleich, und dein Schüler stirbt. Kein Witz. Das Meer kennt keine Gnade.
Und trotzdem gibt es Länder, in denen sich alles lohnen kann – wenn du bereit bist, alles zu riskieren.
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1. Thailand – Der Klassiker mit dem gebrochenen Versprechen
Die Andamanensee glänzt wie flüssiges Silber. Die Tauchschulen in Koh Tao bieten günstige Ausbildungen, schnelle Jobs – aber auch schnelle Abstürze.
Was RTL2 nicht zeigt:
Du landest in einem Hostel mit 12 anderen, arbeitest für 200 Euro im Monat, Schwarzarbeit, keine Versicherung.
Visum? Dauerstress. Jeder Monat ist ein Glücksspiel mit der Immigration.
Tipp: Ohne Sprachkenntnisse und Vitamin B bleibst du der ewige “DMT” – Dive-Master-in-Training. Ohne Aufstieg. Ohne Sicherheit.
Wendepunkt: Viele geben nach 6 Monaten auf, pleite, ausgebrannt, mit Ohrenproblemen.
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2. Ägypten – Karriere oder Krankenbett?
Das Rote Meer ist ein Tauchparadies. Doch unter der Oberfläche lauert mehr als nur ein Wrack.
Lebenshaltungskosten niedrig, ja. Aber: medizinische Versorgung oft mies.
Ein Tauchunfall in Marsa Alam? 12 Stunden bis zum nächsten Druckkammerzentrum – wenn du Glück hast.
Und der Job? Saisonabhängig. Plötzlich steht der Wind falsch – und du arbeitest wochenlang gar nicht.
Konflikt: Viele unterschätzen die mentale Belastung, wenn das Meer dein einziger Freund wird. Und dein einziger Feind.
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3. Mexiko – Das Visum-Spiel, das du verlieren wirst
Cenoten, Karibik, Whale Sharks – Mexiko klingt nach Abenteuer. Doch das Visum-System ist ein nervenzerfetzender Albtraum.
Visum + Arbeit? Fast unmöglich ohne Sponsor. Viele arbeiten illegal, hoffen, dass niemand kontrolliert.
Karriere? Nur für die, die Spanisch können, Connections haben und bereit sind, sich durchzubeißen.
Schicksalsschlag: Ein deutscher Tauchlehrer wurde nach einem Jahr abgeschoben – Er hatte alles aufgebaut, sogar eine Freundin. Ein kleiner Fehler bei der Einreise – alles war weg.
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4. Philippinen – Paradies mit Preisschild
Die Unterwasserwelt von Malapascua lässt dir den Atem stocken. Aber das Leben auf der Insel ist hart.
Lebenshaltung niedrig, ja – aber du verdienst auch fast nichts.
Karriere? Nur, wenn du selbst investierst. Viele kaufen sich in Tauchschulen ein, nehmen Kredite auf – und scheitern.
Drama pur: Ein junges Paar aus Hamburg verlor 20.000 Euro in einem Joint Venture mit einem lokalen Betreiber – der verschwand über Nacht.
Lektion: Ohne rechtliche Absicherung und klare Verträge bist du Spielball auf hoher See.
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5. Australien – Das Land der Chancen oder der gnadenlosen Bürokratie
Great Barrier Reef. Unendliche Weiten. Hohe Löhne. Aber: Ohne Working Holiday Visum oder Sponsor bleibst du draußen.
Sportliche Anforderung: Australische Tauchschulen verlangen Top-Fitness. Wer nicht mithält, fliegt.
Karriere? Ja – aber nur mit australischen Zertifikaten und perfektem Englisch.
Der Schock: Eine Deutsche, die seit Jahren taucht, fiel beim medizinischen Check durch – Asthma. Keine Lizenz, kein Job.
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Was keiner sagt: Tauchlehrer sein ist keine Weltreise mit Flossen
Es ist ein Knochenjob mit Tropensonne. Eine Karriere mit Risiko. Ein Sport, der deinen Körper auffrisst, wenn du nicht auf dich achtest.
Du willst ins Ausland? Dann frag dich:
– Kannst du mit Unsicherheit leben?
– Kommst du klar mit 40°C, Durchfall und Behördenwillkür?
– Bist du bereit, für das Meer alles aufzugeben – und vielleicht nichts zurückzubekommen?
Denn das Meer gibt dir Freiheit.
Aber es nimmt dir auch die Illusion.
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Fazit: Diese 5 Länder sind keine Aussteigerparadiese. Sie sind Prüfsteine.
Wer bestehen will, braucht mehr als eine Tauchlizenz.
Du brauchst Mut. Disziplin. Und einen verdammt klaren Plan.
Denn unter Wasser zählt nicht, wer du warst.
Nur, ob du atmest.