Pflege: Unfassbar teuer – so riskant ist Auswandern!

...die ihnen den Rest gab. Drei Jahre Aufbauarbeit, zerstört durch ein einziges Amtsschreiben – und plötzlich stand nicht nur ihr Café auf der Kippe, sondern die ganze Existenz.

Pflege, , Familie – und der große Traum vom Auswandern: Wenn der Neustart zur Zerreißprobe wird„Wir wollten nur ein besseres Leben. Stattdessen haben wir fast alles verloren.“

– Mit Tränen in den Augen erzählt Sandra (42), Mutter von drei Kindern, wie aus ihrem Traum von der blanke Überlebenskampf wurde.

Alles begann mit einer Entscheidung, die viele treffen: Raus aus dem Alltagstrott, rein ins sonnige Paradies. Doch was RTL2-Zuschauerinnen schon oft gesehen haben, ist diesmal noch intensiver. Denn was passiert, wenn Familie, Gesundheit, Pflege, , und Organisation gleichzeitig kollabieren?

Gesundheit weg, Pflege unbezahlbar – und plötzlich steht die Familie vor dem Nichts

Als Sandras Mutter kurz nach dem Umzug an Alzheimer erkrankte, wurde aus einem Familienprojekt ein Pflege-Drama. „In hatten wir wenigstens die Krankenkasse und den Pflegedienst. In Spanien? Nur Rechnungen, Bürokratie und Sprachbarrieren.“

Was die Familie nicht wusste: Pflegeleistungen aus Deutschland enden nicht automatisch an der Grenze, aber sie werden drastisch gekürzt. Die Pflegestufe galt nicht mehr. Die finanzielle Unterstützung fiel weg. Und plötzlich war Sandra nicht mehr Auswanderin, sondern 24/7-Pflegekraft – ohne Ausbildung, ohne Hilfe.

Ihr Mann Marco (45), eigentlich gelernter Elektriker, musste in Spanien auf dem Bau arbeiten – schwarz, ohne Versicherung. „Ich hab jeden Tag gehofft, dass nichts passiert. Wenn ich mir ein Bein gebrochen hätte, wären wir ruiniert gewesen.“

Finanzen, Recht, Organisation – und das totale Chaos

Die Familie hatte ihr Haus in NRW verkauft, 40.000 Euro Startkapital mitgenommen. „Wir dachten: Das reicht locker, um ein kleines Café zu eröffnen und in Ruhe anzukommen.“

Falsch gedacht. Die spanischen Behörden verlangten Genehmigungen, Gutachten, Sicherheitsnachweise – alles auf Spanisch, alles teuer. „Wir haben monatelang gewartet, und jeden Monat floss Geld aus unserem Ersparten.“

Währenddessen stiegen die Lebenshaltungskosten. Der Euro war weniger wert, die Stromrechnung explodierte. Und dann kam die Steuernachzahlung, weil sie das Haus in Deutschland zu früh verkauft hatten. „Wir standen da mit einer Forderung vom deutschen Finanzamt über 12.000 Euro. Ohne Einkommen.“

Wenn der Traum zerbricht – und die Familie daran zu zerreißen droht

Marco trank. Sandra weinte nur noch. „Wir waren keine Familie mehr. Nur noch zwei Menschen, die irgendwie versuchten, nicht unterzugehen.“

Ihre Tochter (17) wollte zurück nach Deutschland. Der Sohn (10) weigerte sich, zur spanischen Schule zu gehen – er wurde gemobbt. „Er hat aufgehört zu sprechen. Einfach so.“

Was niemand vorhergesehen hatte: Die emotionale . Fernab von Freunden, ohne soziales Netz, zerbricht nicht nur die Organisation – sondern die Menschen selbst.

Rechtlich ausgeliefert – und niemand hilft

„Wir dachten, die deutsche Botschaft hilft. Aber das ist ein Mythos.“ Als Sandra versuchte, Pflegegeld aus Deutschland rückwirkend zu beantragen, wurde ihr gesagt: „Sie hätten sich vorher informieren müssen.“

Auch beim Mietvertrag in Spanien fielen sie auf einen Trick rein: Ein „unbefristeter Vertrag“, der plötzlich eine jährliche Mieterhöhung enthielt. „Wir konnten den Anwalt nicht bezahlen. Also mussten wir raus. Mitten im Winter.“

Die Wendung: Ein Anruf, der alles veränderte

Im März, kurz vor dem endgültigen Rückflug nach Deutschland, rief Sandras Schwester an: „Komm zurück. Mama kann in ein Pflegeheim. Ich helfe euch.“

Es war der erste Hoffnungsschimmer nach 18 Monaten Hölle. Die Familie kehrte zurück – mit Schulden, ohne Perspektive, aber mit einem neuen Blick auf das, was wirklich zählt.

Lektion des Lebens: Auswandern ist kein Urlaub – es ist ein Hochseilakt ohne Netz

Was Sandra und Marco heute sagen? „Wir haben alles falsch gemacht. Wir dachten, wir könnten einfach losziehen und das Leben wird besser. Aber ohne Planung, ohne rechtliche Beratung, ohne finanzielle Rücklagen – geht man unter.“

Familie, Gesundheit, Pflege, Finanzen, Recht, Organisation – das sind keine Nebensächlichkeiten. Sie sind das Fundament. Wer glaubt, im Ausland sei alles einfacher, wird früher oder später von der Realität eingeholt.

Und was bleibt?

Heute lebt die Familie wieder in Deutschland – in einer kleinen Wohnung, mit einem Betreuer für die Finanzen und therapeutischer Hilfe für die . „Wir haben nicht das Leben, das wir wollten. Aber wir haben uns zurückgekämpft. Und das ist mehr wert als jedes Haus am Meer.“*

Fazit:
Auswandern ist kein Instagram-Märchen. Es ist ein Kampf. Einer, der alles kosten kann – Geld, Beziehungen, Träume, sogar die eigene Gesundheit.

Wer gehen will, muss vorbereitet sein. Sonst wird aus dem Traum ganz schnell ein Alptraum.

Und das sieht man nicht im Reisekatalog.

Familie, Gesundheit, Pflege, Finanzen, Recht, Organisation