- "Ich dachte, ich wär frei" – der große Traum vom Auswandern mit ETFs
- Finanzen, Investment, Aktien, ETF, Steuern, Depot – der perfekte Sturm
- "Sie haben mein Depot virtuell geplündert" – der Moment, der alles zerstörte
- Der Fehler, den so viele machen – und der sie Tausende kostet
- "Ich hätte bloß vorher fragen sollen" – ein Steuerberater hätte gereicht
- "Ich lebe noch – aber nicht, wie ich wollte"
- Der große Fehler der ETF-Auswanderer – und was du jetzt tun musst
Depot weg, Träume geplatzt: Wie eine Steuerfalle das Leben eines ETF-Auswanderers zerstörteFinanzen, Investment, Aktien, ETF, Steuern, Depot – für viele klingt das nach Freiheit, Sicherheit, Zukunft. Für Thomas wurde es zum Anfang vom Ende. Ein Klick. Ein Umzug. Und dann: eine Steuer-Schockwelle, die alles zerschmettert hat.
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„Ich dachte, ich wär frei“ – der große Traum vom Auswandern mit ETFs
Thomas, 38, ein gelernter Maschinenbauer aus Bottrop, hatte einen Plan. Nicht irgendeinen. Den Plan. Raus aus dem Hamsterrad, rein in die Sonne. Mit einem satten ETF-Depot, über Jahre mit Disziplin aufgebaut, wollte er nach Thailand auswandern – die Rente mit 45 war zum Greifen nah.
> „Ich hatte 280.000 Euro im Depot. Sauber investiert, breit gestreut – MSCI World, Emerging Markets, ein paar Dividenden-ETFs. Ich hab alles richtig gemacht“, sagt Thomas mit zittriger Stimme.
Doch was er nicht wusste: Mit dem Abschied aus Deutschland kam nicht nur ein neues Leben. Sondern ein Steuer-Albtraum, der ihm das Genick brechen sollte.
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Finanzen, Investment, Aktien, ETF, Steuern, Depot – der perfekte Sturm
Der Schock kam drei Monate nach seiner Ankunft in Chiang Mai. Ein Brief aus Deutschland. Inhalt: Eine fette Steuernachzahlung. Thema: Wegzugsbesteuerung – ein Begriff, den Thomas bis dahin noch nie gehört hatte.
> „Ich dachte, ich spinne. Die schreiben mir, ich soll auf nicht realisierte Gewinne meines Depots Steuern zahlen. Ich hab doch gar nicht verkauft!“
Doch genau das ist der Punkt: Wer als Deutscher ins Ausland zieht und wesentliche Beteiligungen – also mehr als 1% an einer Kapitalgesellschaft – hält oder ein gut gefülltes Aktien- oder ETF-Depot hat, wird zur Kasse gebeten. Als hätte er alles verkauft.
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„Sie haben mein Depot virtuell geplündert“ – der Moment, der alles zerstörte
Die Steuerforderung: 61.000 Euro. Fällig in 30 Tagen.
Thomas war geschockt. Kein Einkommen vor Ort, kein Steuerberater, kein Plan B. Die ETFs, die ihm Sicherheit geben sollten, wurden zum Albtraum. Verkaufen musste er – unter Wert, in einem schlechten Marktumfeld. Seine langfristige Strategie? Zerbrochen in Minuten.
> „Ich hab in Panik verkauft, 40.000 verloren. Alles, worauf ich zehn Jahre hingearbeitet hatte – weg. Einfach weg.“
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Der Fehler, den so viele machen – und der sie Tausende kostet
Thomas ist kein Einzelfall. In Onlineforen häufen sich die Berichte: Menschen wandern aus, sicher in dem Glauben, ihr Depot sei ihr Rettungsanker – und tappen blind in die Wegzugsbesteuerung. Kaum jemand weiß, dass Aktien und ETFs beim Wegzug aus Deutschland fiktiv verkauft werden – und das deutsche Finanzamt dann sofort die Hand aufhält.
> „Ich hab mich auf die Sonne konzentriert, nicht auf die Steuerparagrafen“, sagt Thomas bitter. „Das war mein Fehler.“
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„Ich hätte bloß vorher fragen sollen“ – ein Steuerberater hätte gereicht
Was Thomas versäumt hat, hätte ihn vielleicht nur 500 Euro gekostet – ein Gespräch mit einem spezialisierten Steuerberater. Stattdessen verlor er sein gesamtes finanzielles Fundament.
Es gibt Lösungen: Wer rechtzeitig plant, kann die Wegzugssteuer stunden oder sogar vermeiden – etwa durch rechtzeitige Depot-Entflechtung, Holdingstrukturen oder Aufenthaltsmodelle in EU-Staaten.
Aber dafür braucht man Wissen. Oder jemanden, der es hat.
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„Ich lebe noch – aber nicht, wie ich wollte“
Heute lebt Thomas immer noch in Thailand. Aber nicht in einer Villa mit Pool, sondern in einem 18-Quadratmeter-Zimmer über einem Internetcafé. Er arbeitet online, für 7 Euro die Stunde, macht Übersetzungen. Sein Traum: geplatzt. Sein Depot: leer.
> „Ich bin nicht gescheitert, weil ich dumm war. Ich bin gescheitert, weil ich was übersehen hab. Und das hat mich alles gekostet.“
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Der große Fehler der ETF-Auswanderer – und was du jetzt tun musst
Die Versuchung ist groß: ETF-Depot aufbauen, FIRE-Ziel setzen, ab nach Bali oder Lissabon. Aber der größte Crash lauert nicht im Markt – er lauert im Gesetzbuch.
Wenn du ein Depot hast, wenn du investierst, wenn du auswanderst – dann brauchst du einen Plan. Sonst wirst du zur tragischen Figur in deiner eigenen RTL2-Doku.
Lektion aus Thailand: Träume sind erlaubt. Aber nur, wenn du vorher die Steuerfalle entschärfst. Sonst wird dein ETF zum Sprengsatz.
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> Weiterführender Hinweis: Wenn du ein Investment-Depot hast und über Auswandern nachdenkst, sprich vorher mit einem Steuerexperten für internationales Steuerrecht. Oder finde dich damit ab, dass dein Traum im Finanzamt endet.