- Malaysia, Visum, Rente, Finanzen, Lebensstil, Asien – Traum oder totaler Absturz?
- „Ich bin angekommen – und wurde direkt verarscht.“
- Die Finanzen: Mit 1.200 Euro im Monat plötzlich König?
- Asien ist kein Europa – und genau das ist der Punkt
- „Der Traum kann auch kippen – ich hab’s gesehen.“
- Malaysia ist keine Flucht – es ist eine zweite Chance
Rente futsch, Träume geplatzt – und dann kam Malaysia: Das Visum, das alles veränderte„Ich dachte, ich sterbe arm… irgendwo zwischen Aldi-Reklame und Heizkostennachzahlung.“
– So beginnt Günters Geschichte. 67 Jahre, allein, geschieden, Ex-Kfz-Meister aus Rostock. Die Rente? 1.180 Euro im Monat. Zu wenig für ein Leben, zu viel zum Sterben. Doch was wie das Ende klang, war der Anfang eines Lebens, das er sich nie hätte träumen lassen – in Asien.
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Malaysia, Visum, Rente, Finanzen, Lebensstil, Asien – Traum oder totaler Absturz?
„Ich hab alles verkauft: Sofa, Fernseher, sogar Omas Silberbesteck. Für ein One-Way-Ticket nach Kuala Lumpur.“ – Es war nicht Mut. Es war Verzweiflung. Und ein TikTok-Video über ein Visum, das angeblich selbst mit kleiner Rente ein Leben wie im Paradies ermöglichen soll.
Das Malaysia My Second Home-Visum – drei Worte, die für viele Rentner wie ein schlechter Werbespot klingen. Aber Günter hat’s gemacht. Und er ist nicht allein. Immer mehr Deutsche, Österreicher und Schweizer lassen alles hinter sich, weil ihre Rente in Europa nicht mehr reicht. Und weil sie glauben, dass in Asien das bessere Leben wartet.
Aber ist das wirklich so?
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„Ich bin angekommen – und wurde direkt verarscht.“
„Ehrlich? Ich dachte, ich steige da aus dem Flieger und lande im Rentnerparadies. Stattdessen: 38 Grad, 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, Taxifahrer wollte das Dreifache, und mein Airbnb war ein Schimmelbunker!“ – Günter lacht bitter. Das erste Learning: Malaysia ist kein All-Inclusive-Retreat. Es ist echt. Und hart.
Viele unterschätzen die Hürden: Die Bürokratie, selbst beim günstigen Visum. Die Sprachbarriere. Und vor allem: Die Einsamkeit. „Die ersten zwei Wochen hab ich nur Reis gegessen und mit meiner Ex telefoniert.“
Aber dann kam die Wende.
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Die Finanzen: Mit 1.200 Euro im Monat plötzlich König?
„Ich hab mich an den Straßenrand gesetzt, mir ’nen Teller Nasi Lemak für 80 Cent geholt, und neben mir saß ein anderer Deutscher. Rolf. 72. Seit acht Jahren hier.“ – Rolf zeigte Günter, wie man mit wenig auskommt. Wie man in Malaysia nicht überlebt – sondern lebt.
> Miete für ein Apartment mit Pool: 280 Euro
> Friseurbesuch mit Massage: 3 Euro
> Monatskarte für die Metro: 11 Euro
> Gesundheitsversorgung auf Privatklinik-Niveau: überraschend erschwinglich
Günter fing an zu rechnen. Und zu träumen. „Ich hab zum ersten Mal seit Jahren Geld zurückgelegt. Ich hab mir ne Brille gekauft, ohne drei Monate drauf zu sparen.“
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Asien ist kein Europa – und genau das ist der Punkt
„Klar, ich vermisse Schwarzbrot. Und dass Leute pünktlich sind. Aber was ich nicht vermisse: Die Angst vor der Stromrechnung.“ – Malaysia ist anders. Chaotischer. Wärmer. Spiritueller. Und manchmal auch anstrengend.
Doch wer sich drauf einlässt, wird belohnt. Mit einem Lebensstil, den man in Deutschland mit 1.200 Euro nie hätte. Frühstück am Strand. Morgens Tai-Chi im Park. Nachmittags Englischunterricht geben für ein paar Ringgit extra – und abends ein Sundowner mit Blick auf die Petronas Towers.
Aber Achtung: Nicht jeder schafft’s.
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„Der Traum kann auch kippen – ich hab’s gesehen.“
Nicht alle Rentner landen weich. Manche überschätzen sich. Oder unterschätzen Malaysia. „Ich hab einen gesehen, der dachte, er lebt hier wie in einem 5-Sterne-Hotel. Drei Monate später war er pleite und musste zurückfliegen – ohne Krankenversicherung, ohne Plan B.“
Ein anderer bekam gesundheitliche Probleme – und keine Klinik wollte ihn aufnehmen, weil er keine lokale Police hatte. Der Traum vom Asienleben kann brutal enden, wenn man blauäugig startet.
Günter hat daraus gelernt. Und sich abgesichert.
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Malaysia ist keine Flucht – es ist eine zweite Chance
„Ich hab nicht alles hinter mir gelassen. Ich hab mir selbst ’ne neue Bühne gebaut.“ – Heute lebt Günter in Penang, gibt Schrauberkurse für junge Malaysier und hat eine neue Partnerin – Mei Lin, 58, Ex-Lehrerin.
Er sagt: „Ich bin nicht ausgewandert, ich bin aufgewacht.“
Also: Malaysia ist nichts für Träumer. Aber für Macher. Für Menschen, die wissen, dass die Rente in Europa nicht reicht – und die bereit sind, alles auf eine Karte zu setzen.
Hast du den Mut, dein Leben neu zu schreiben?