D7: Unfassbar günstig auswandern mit Rente & Passiv-Einkommen

120 Euro – und davon sollten zwei Menschen in Portugal leben? Der Traum vom Passiv-Einkommen wurde zum Albtraum, lange bevor das Finanzamt anklopfte.

Rente weg, Hoffnung auf D7 – aber dann kam das Finanzamt: Wie ein Ehepaar mit 1.200 Euro im Monat nach Portugal auswandern wollte und fast alles verlor

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„Wenn wir jetzt nicht weggehen, dann gehen wir unter!“ – das waren die letzten Worte von Gabi (62), bevor sie ihren Job als Pflegedienstleiterin kündigte. Ihr Mann Thomas (67), frisch verrentet, hatte Tränen in den Augen. Nicht vor Rührung – sondern vor Angst. Die Stromrechnung war unbezahlbar geworden. Die Rente reichte hinten und vorne nicht. Und dann lasen sie von einer Möglichkeit, die wie ein Wunder klang: D7, das goldene Visum für Portugal. Günstig leben, Sonne satt, niedrige Steuern – und das alles mit ihrer kleinen Rente und ein bisschen AirBnB-Einnahmen im Monat?

Doch was als Rettung begann, wurde zur Zerreißprobe.

„Das ist kein Urlaub – das ist ein Neuanfang unter Druck“

Die Koffer waren voll, das Konto halb leer. Mit 8.000 Euro Startkapital, einem alten Wohnmobil und der Hoffnung, „dass das mit dem D7 schon irgendwie klappt“, fuhren sie los. Algarve, wir kommen!

Doch am portugiesischen Konsulat in Frankfurt kam der erste Dämpfer.

„Wie, wir brauchen einen Mietvertrag VOR dem Visum?“ Gabi war fassungslos. „Wie sollen wir denn aus Deutschland einen Mietvertrag unterschreiben, wenn wir das Land gar nicht kennen?“
Ein Makler wollte 6 Monate Miete im Voraus – 3.600 Euro auf einen Schlag. „Da war fast alles weg, was wir hatten“, sagt Thomas heute.

Sie unterschrieben – in Panik. Und warteten. Wochenlang.

Finanzen gegen Realität: Wenn der Passiv-Einkommen-Traum zur Lüge wird

„Wir hatten gedacht, unsere kleine Wohnung in Hagen bringt uns 400 Euro monatlich, wenn wir sie auf AirBnB stellen“, erklärt Thomas.
Spoiler: Tat sie nicht. Nach Gebühren, Leerstand und Reparaturen blieben 120 Euro. „Und das Finanzamt wollte auch noch was davon.“

Dazu kam die portugiesische Bürokratie. „Wir dachten, wir zeigen unsere Rentenbescheide, dann kriegen wir das Visum. Aber das Finanzamt in Portugal wollte Kontoauszüge, Steuerbescheide, Versicherungsnachweise – und alles auf Portugiesisch, beglaubigt.“

Ein Übersetzer kostete 680 Euro. „Wir haben uns gefühlt wie in einem schlechten Film – alles, was wir hatten, lief davon.“

Der D7-Kollaps: Wenn Träume an Paragraphen scheitern

Nach drei Monaten in Portugal – ohne Visum, ohne Krankenversicherung, ohne Plan – kam der Rückschlag.

„Der Antrag wurde abgelehnt. Uns fehlten 200 Euro monatlich zum geforderten Mindesteinkommen“, sagt Gabi.
Sie weinte. Thomas schlug gegen die Wand. „Wir hatten alles aufgegeben. Haus, Freunde, Sicherheit – für nichts.“

Als sie zurück nach Deutschland wollten, war die Wohnung vermietet. Kein Rückflug gebucht. Kein Geld mehr für ein Hotel.
„Wir lebten fünf Wochen im Wohnmobil auf einem Parkplatz bei Faro. Ich duschte mit einer Wasserflasche“, erzählt Gabi mit zitternder Stimme.

Der Wendepunkt: Ein Zufall rettet sie – aber nicht wie gedacht

Eines Abends lernten sie Marco kennen – einen Deutschen, der seit 10 Jahren in Portugal lebt und mit Affiliate-Marketing sein Geld verdient. „Er sagte: ‚Ihr geht das falsch an. Ihr müsst das System verstehen – und dann damit spielen.‘“

Marco half ihnen, ein kleines Online-Business aufzubauen. Heute verdienen sie 1.500 Euro im Monat – passiv, mit einem Blog über Wohnmobil-Touren.
„Ohne ihn wären wir zurück. Oder schlimmer“, sagt Thomas.

Sie beantragten das D7 erneut – diesmal mit professioneller Hilfe. „Es war teuer – aber es hat geklappt.“

Fazit: Der Traum von Portugal lebt – aber nur, wenn du diese Fehler vermeidest

1. Das D7-Visum ist kein Selbstläufer. Wer nicht vorbereitet ist, scheitert an Bürokratie, Finanzen und falschen Erwartungen.
2. Passiv-Einkommen braucht Vorbereitung. Ohne Plan ist es nur ein Buzzword.
3. Rente reicht nicht – du brauchst Puffer. Mindestens 12.000 Euro Startbudget, sagt Thomas heute.
4. Lerne die Sprache. Oder bezahle für jede Übersetzung.

RTL2-Moment zum Schluss:
Gabi steht am Klippenrand von Lagos. Sie blickt aufs Meer, dann in die Kamera. „Ich dachte, ich suche ein neues Leben. Aber eigentlich habe ich mich selbst gesucht. Und fast verloren.“

Und du? Würdest du alles aufgeben für einen Traum, der dich fast zerstört?

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