Auswandern

Rückkehr nach Deutschland: Unfassbar, wie brutal es ist!

**Wiedereingliederung?** Ein Wort, das Hoffnung verspricht – und sich anfühlt wie ein Behördenformular auf dünnem Papier: bürokratisch, kalt, fast zynisch.

Wohnungssuche, Behörden, Jobsuche: Der Albtraum der Rückkehr – Wenn Deutschland dich nicht mehr willSie wollten nur zurück nach Hause. Doch was sie fanden, war Härte, Kälte und ein System, das sie zerreibt. Die Rückkehr nach Deutschland – für viele ein brutaler Absturz in die Realität.

„Wir dachten, das wird ein Neuanfang – aber Deutschland hat uns wie Fremde behandelt.“

Es ist 6:30 Uhr morgens. Sabrina (38) steht mit ihrer Tochter auf dem Amt. Die Kleine friert. Draußen nieselt es, drinnen riecht es nach alten Akten und kaltem Kaffee. „Wir haben drei Jahre auf Mallorca gelebt. Jetzt wollte ich zurück, wollte Sicherheit, Schule, Arbeit. Und was bekomme ich? Nummer 143. Ich bin aber 212.“

Sabrinas Geschichte ist kein Einzelfall. Immer mehr Auswanderer kehren zurück – voller Hoffnung. Voller Vertrauen. Und landen direkt im Moloch deutscher Bürokratie.

Rückkehr mit Koffer und Hoffnung – und dann knallt die Realität wie ein Vorschlaghammer

„Die Wohnungssuche hat mich gebrochen“, sagt Timo (45), der nach fünf Jahren in Thailand zurückkam. „Ich hatte Geld gespart, war bereit für alles. Aber keine Schufa – kein Mietvertrag. Kein Job – kein Konto. Und ohne Konto – kein Job. Ein Teufelskreis aus Papier, Paragrafen und Ablehnung.“

Was viele unterschätzen: Als Rückkehrer ist man plötzlich jemand ohne Nachweis. Keine Meldeadresse? Keine Jobchancen. Kein Arbeitsvertrag? Keine Wohnung. „Ich hatte das Gefühl, ich existiere nicht mehr“, sagt Timo.

Und dann sind da noch die Behörden.

Behördenwahnsinn und Wiedereingliederung: Willkommen zurück? Eher nicht.

„Ich dachte, ich komme heim. Stattdessen wurde ich behandelt wie ein Bittsteller“, erzählt Elena (29), die nach einer gescheiterten Beziehung in Australien zurück nach Deutschland kam. Sie wollte einfach nur durchstarten. Doch das Jobcenter stellte Fragen, die sie nicht erwartet hatte.

„Warum sind Sie zurück? Warum haben Sie nichts vorzuweisen?“

Wiedereingliederung? Ein Wort, das Hoffnung verspricht – aber für viele zur bitteren Farce wird. Denn wer länger im Ausland war, hat oft keine Ansprüche mehr. Kein Kindergeld. Kein Bürgergeld. Keine Ansprüche auf Förderprogramme.

„Ich musste erklären, warum ich überhaupt zurück wollte. Als hätte ich ein Verbrechen begangen.“

Brutale Wahrheit: Die Jobsuche kennt keine Gnade

Sven (51), früher Gastronom in Kanada, erlebt das, was viele Rückkehrer trifft: „Ich hab jahrelang ein Restaurant geleitet, 20 Leute geführt – hier zählt das nichts. Nicht in Deutschland gemacht? Dann bist du nichts.“

Er schreibt 87 Bewerbungen. Absage um Absage. Zu alt. Zu international. Zu lückenhaft.

„Ich bin irgendwann nicht mehr aufgestanden. Ich konnte nicht mehr.“

Die Jobsuche in Deutschland fordert nicht nur Qualifikationen – sie verlangt Perfektion. Und die kann kaum ein Rückkehrer bieten. Besonders nicht nach Jahren im Ausland, wo Lebensläufe oft anders aussehen.

Wohnungslos im Heimatland: „Ich schlafe im Auto – obwohl ich Deutscher bin.“

Tanja (42) hat drei Kinder. Sie kam aus Schweden zurück, weil ihr Mann sie verließ. „Ich dachte, ich bekomme Hilfe. Aber ohne Mietvertrag keine Sozialleistungen. Ohne Sozialleistungen keine Wohnung. Ich schlafe in meinem alten Ford Galaxy. Die Kinder bei meiner Schwester. Ich sehe sie kaum.“

Wohnungssuche in Deutschland ist Krieg, sagt sie. „Wer einmal raus ist, kommt nicht mehr rein.“

Besichtigungstermine mit 80 anderen. Makler, die 500 Euro für eine Vormerkung wollen. Und überall: Misstrauen.

„Die denken, ich wäre asozial. Nur weil ich im Ausland war.“

Wenn Rückkehr scheitert: Die bittere Entscheidung

Viele halten es nicht durch. Sie kehren zurück – nur um wieder zu gehen.

„Ich wollte meiner Tochter zeigen, wo wir herkommen“, erzählt Ali (36), der mit seiner Familie aus der Türkei zurückkam. „Jetzt sage ich ihr: Vergiss es. Wir gehen wieder.“

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Heimat ist kein Ort. Heimat ist, wo man willkommen ist.

Was niemand sagt, wenn du zurückkommst

Du brauchst Geduld. Viel Geduld.
Du brauchst Geld – mehr, als du denkst.
Du brauchst starke Nerven – denn das System prüft dich. Jeden Tag.
Du brauchst jemanden, der dich auffängt. Denn der Staat tut es oft nicht.

Fazit: Die Rückkehr nach Deutschland klingt nach Heimkommen – ist aber für viele ein Kampf ums Überleben. Zwischen Formularen, Absagen und Isolation verlieren viele mehr als ihre Träume: Sie verlieren sich selbst.

Und trotzdem sagen manche: „Ich geb nicht auf.“
Denn manchmal ist das einzige, was du noch hast – dein Wille, es zu schaffen.

Und der ist stärker als jedes System.

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